Am Dienstag, 04. September, fand im niedersächsischen Duderstadt das 3. Symposium der Peter Maffay Stiftung statt. Als Co-Gastgeber stand uns Professor Hans Georg Näder, Geschäftsführender Gesellschafter der Otto Bock Firmengruppe zur Seite. Zahlreiche prominente Gäste aus aller Welt diskutierten unter dem Oberbegriff „Schutzräume für Kinder“ effektive Wege einer breiteren Vernetzung zum Wohle der Schwächsten der Gesellschaft. Zu den Referenten und prominenten Gästen gehörten die Bundesminister Daniel Bahr und Dirk Niebel, Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi, Bettina Wulff, Margot Käßmann, José Carreras, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, Aliza Olmert, Wolfgang Niedecken, Rolf Zuckowski, Pete Dwojak, Maria von Welser, Julia Neigel, Barbara Biermann (ZDF), Bernd Osterloh (Volkswagen AG), Ministerin Aygül Özkan, Stephan Krawczyk, Tsipi Mashid und Medizin- Nobelpreisträger Professor Erwin Neher.
Rund 250 Gäste begleiteten die Diskussion, zudem rund 85 Jugendliche aus Deutschland, Spanien, Rumänien, Israel und Palästina. Parallel zur Erwachsenenveranstaltung fand erstmals ein Kindersymposium statt. Hier diskutierten die Heranwachsenden über ihre Wünsche für eine gerechtere Welt und formulierten Petitionen an die Erwachsenen. Deutlich wurde beim Kindersymposium, dass Begegnungen Bewegung erzeugen. Wie selbstverständlich erarbeiteten israelische und palästinensische Jugendliche gemeinsam Verbesserungsvorschläge, deutsche, spanische und rumänische Jugendliche überwanden alle sprachlichen Barrieren und zeigten auf, wie vereint Europa sein kann.
Peter Maffay forderte zur Eröffnung der Konferenz ein stärkeres gesellschaftliches Engagement für Kinder. „Der Satz ‚Kinder sind unsere Zukunft‘ darf nicht länger eine werbewirksame, leere Phrase sein. Wir tragen die Verantwortung für die Welt, die wir Kindern und Jugendlichen morgen hinterlassen wollen.“ Ein deutliches Zeichen der Verantwortung setzte Professor Hans Georg Näder gemeinsam mit der Peter Maffay Stiftung: Bereits am Vortag des Symposiums wurde in Duderstadt das Tabalugahaus eröffnet, eine neue Einrichtung, die sich um sozial benachteiligte Kinder und traumatisierte Jugendliche kümmert. Somit wurde ein weiterer Schutzraum geschaffen, der neben den bereits existierenden Einrichtungen in Pollenca, Roades und am Starnberger See sich der Schwächsten annimmt. Das Duderstädter Projekt liegt direkt in der Innenstadt.
Professor Hans Georg Näder machte in seiner Eröffnungsrede noch einmal deutlich, dass man „Kinder nicht an den Rand der Gesellschaft sondern in ihr Zentrum“ rücken muss. Dies ist mit dem Tabalugahaus gelungen.
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